In Wikipedia kann man lesen:

Rudolf Kinau (* 23. März 1887 in Finkenwerder; † 19. November 1975) war ein niederdeutscher Schriftsteller, auch bekannt als Rudl Kinau.

Rudolf Kinaus Eltern waren der Hochseefischer Heinrich Wilhelm Kinau und Metta, geb. Holst, seine Brüder die Schriftsteller Johann Wilhelm Kinau alias Gorch Fock und Jakob Kinau.

Und:

Gorch Fock (* 22. August 1880 in Finkenwerder; † 31. Mai 1916 in der Seeschlacht am Skagerrak; eigentlich Johann Wilhelm Kinau) war ein deutscher Schriftsteller.

Von Rudolf Kinau fand ich kleine Geschichten in "Deutsche Kriegsweihnacht", Ausgabe 1944. Ich habe keine Verbindungen zur NS-Zeit entdeckt. Es ist einfach eine rührende (vielleicht deshalb "deitsche") Erzählung.

Mein Vater hatte ein schmales Buch von Rudolf Kinau im Bücherschrank: Dörte Jessen. Er hatte es1926 in der Gewerbeschule als Anerkennung bekommen.

Eigenntlich kann ich mir nicht vorstellen, dass ich es gelesen habe. Die Schrift konnte ich wohl lesen, aber Plattdeutsch habe ich damals nocht nicht, sondern erst später gelernt.

Wer es vergleichen will:

"Bisschen Backbord!" knurrte der Lotse.

"Backbord". Thade Hansen griff in die Speichen. Das Rad klapperte herum, und der Steven drehte langsam nach Nord.

"Gut so!" Der Lotse schielte von der Seite nach dem großen forschen Jungkerl und sah wieder nach vorn: "Stetig!"