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Karl Heinrich Waggerl
Waggerl, Österreicher, geboren 10.10.1897, gestorben 4.11.1973, war gern gelesener Autor. Zeitlebens stand er den Nationalsozialisten sehr nah (einschließlich Mitgliedschaft), das aber vielleicht auch nur, um schriftstellerisch tätig zu sein.
Zur ersten Geschichte:
Weihnachtsidylle, wie wir sie kennen und lieben, anrührend!
Und dann die Aussage: Ein Floh ist in Gefahr und Jesus verhilft ihm zur Flucht.
Während der Naziherrschaft gab es viele Menschen, die als Ungeziefer angesehen wurden und vertilgt werden mussten.
Waggerl macht handgreiflich, was es heißt "Christ, der Retter ist da!"
Zur zweiten Geschichte:
Weihnachten ist Weltgeschehen. Und Gott klassifiziert nicht die Menschen nach Herkunft und Rasse.
Die Herrenmenschen der Nazizeit sehen in vielen anderen (hier der schwarze Melchior) den Untermenschen ohne Würde.
"Jesus ist kommen, sagt's aller Welt Enden. Eilet, ach eilet zum Gandenpanier!" (Evangelisches Gesangbuch 66, 9)
Aus dem Bändchen "Und es begab sich . . ." - Inwendige Geschichten, Otto Müller Verlag Salzburg
Worüber das Christkind lächeln mußte
Warum der schwarze König Melchior so froh wurde