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Nicht-Raucher!

Nichts wahr vor mir sicher, keine Zigarette, keine Zigarre, keine Stumpen, keine Zigarellos, auch kein Pfeifentabak! Mir war oft elend, weil ich tränende Augen bekam und der Magen rebellierte. Aber das Rauchen deshalb aufgeben?

Ich wurde von einer Minute zur anderen Nichtraucher. Und das kam so:

Während des Studiums war ich Vikar bei Pastor Edzard Cremer in Nienburg an der Weser mit Kost und Logis. Gleich nach der Begrüßung sagte er mir, dass er nicht rauchte. Naja, dachte ich, das ist ja nun seine eigene Sache, mit der ich nichts zu tun habe. Als er dann aber sagte, dass seine Frau den Zigarettenrauch nicht vertrage, weil sie Schwierigkeiten mit ihren Bronchien habe, da wurde ich aufmerksam. Ich wolllte es auf keinen Fall mit der Küche verderben und deshalb versuchen, auf das Rauchen zu verzichten.

Das ging auch gut bis zu dem Tag, an dem der Kirchenvorstand einen Landbesichtigungtermin hatte. Man wartete noch auf Nachzügler und jemand bot Zigarretten an. Ich war völlig durch den Wind und sagte in meiner Aufregung: "Nein, danke - ich bin Nichtraucher!"  O, ich hätte sagen müssen,  dass ich es mir abgewöhnen möchte, aber gesagt ist gesagt.

Es fiel mir schon schwer, mitzerleben, wie die anderen mit Genuss rauchten. Aber ich konnte nicht zurück. Bei der zweiten  Runde wurde mir schon gar keine Zigarrette mehr angeboten. Ich war raus!

In der Folgezeit musste aus der Lüge nun Wahrheit werden!!

Das war eigentlich relativ leicht. Ich bemerkte nur sehr deutlich, dass das größte Problem meine Hände waren. Man macht man, wenn man ein Bier bestellt hatte oder irgendwo eine zeitlang still sitzen musste? Man greift zur Zigarrette.

 

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