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Pudagla

Jemand in Geeste war in Pudagla geboren. Und weil wir so viele Bewohner haben, die geflüchtet oder vertrieben worden sind, vermutete ich diesen Ort irgendwo im Osten, womöglich im asiatischen Raum.

Tatächlich leben etwa 470 Menschen in Pudagla auf der Insel Usedom an der B111 in der Nähe von dem Ort Usedom. Das hatte ich bei einem Urlaub auf Usedom entdeckt.

Und dann hörte ich von Gerda Kebschull ihre Geschichte dazu:

Sie war mit etwa 20 Jahren im Mitarbeiterstab von Wernher von Braun tätig, der auf Usedom in Peenemünde an der Rakete "bastelte". Eines Tages gab es im Osten der Insel ein Betriebsfest. Dorthin und zurück fuhr man mit der Inselbahn. Auf dem Rückweg begleitete sie Hans bis zur Haltestelle Pudagla. Er hatte dort seine Unterkunft, aber Gerda musste auf den Zug warten und weiterfahren in den Westteil der Insel.

Nun standen sie dort besammen bei klarer Luft und herrlichem Mondschein. Gerda war noch in ihrem Erleben beim Betriebsfest und genoss die männliche Begleitung dieses Gentlemens. Mädchenträume? Da fragt Hans unvermittelt: "Gerda, weiß du, was Mummenschanz ist?"

Da platzte der Traum. 1992 habe ich Gerda auf einem Ausflug an ihren alten Arbeitsplatz Peenemünde begleitet und einen Ortstermin "Pudagla" gehalten.

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